Vor der Anschaffung neuer Rennmäuse sollte alles gut durchdacht werden. Man sollte sich zunächst sehr gut über das Tier informieren. Rennmäuse sind zwar kleine Tiere, dennoch benötigen sie viel Platz, beanspruchen viel Zeit und bringen viel Verantwortung mit sich.
Mehr Infos hier: Vor dem Kauf
Das leider kurze Leben der Rennmäuse sollte doch zumindest schön und artgerecht sein oder?
Wenn man sich also dazu entschlossen hat, sich Rennmäuse zu holen, gibt es vor dem Einzug der neuen Rennmäuse noch einiges zu erledigen.

 

Vor dem Einzug der neuen Rennmäuse

Bevor die neuen Rennmäuse abgeholt werden, sollte ihr neues Zuhause schon fertig bereit stehen. Das Gehege sollte bereits komplett eingerichtet sein, damit die Renner gleich bei Ankunft ins neue Heim gesetzt werden können. Es sollte hoch eingestreut sein und verschiedene Rückzugsmöglichkeiten haben.
Auch sollte auf jeden Fall eine Abdeckung auf dem Aquarium/Terrarium sein. Denn Vorsicht, Rennmäuse können nicht nur schnell rennen, sie können auch bis zu 50 cm hoch springen! Mehr Infos zu einem artgerechten Gehege gibt es hier: Das Gehege

Falls bereits ein altes Gehege vorhanden ist, muss dieses gründlich sauber gemacht werden. Der Geruch der alten Rennmäuse / Nagetiere sollte komplett heraus gewaschen werden. Hierbei muss der ganze Käfig, Etagen sowie die gesamte Einrichtung, die man wieder verwenden will, geputzt werden. Dafür kann man Essigwasser verwenden. Dies ist ungiftig für Rennmäuse.
Holzetagen und Einrichtung aus Holz können auch mit Sabberlack (Werbung) (Klarlack, der für Kleinkinderspielzeug geeignet ist) bestrichen werden. Dies dämmt den Geruch der Renner ein und vermeidet, dass sich Holzgegenstände mit Pippi vollsaugen.

Auch Trinken sollte bereits in Form eines Napfes oder einer Tränke zur Verfügung stehen.
Ebenfalls sollte man sich vor dem Einzug der neuen Rennmäuse bereits einen Tierarzt suchen, welcher sich mit diesen Nagetieren auskennt. Hierbei kann man bereits anfangen immer mal wieder etwas Geld für die neuen Mitbewohner zur Seite zu legen.

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Der Transport der neuen Rennmäuse

Vor dem Einzug der neuen Rennmäuse, muss der Transport zunächst geplant werden.
Der Transport sollte – wenn möglich – nicht an heißen Sommertagen oder aber an eisigen Wintertagen stattfinden. In diesem Fall sollte im Sommer ein Handtuch über die Transportbox gelegt werden, damit die Rennmäuse keine direkte Sonneneinstrahlung abbekommen. Die Transportbox darf auf keinen Fall vor die Klimaanlage oder einen Ventilator gehalten werden!
An kalten Wintertagen sollte das Auto schön warm gehalten werden. Man sollte den Mäusen viel Streu zur Verfügung stellen, damit sie nicht frieren. Auch Toilettenpapier kann ihnen hierfür gegeben werden. Dieses muss aber unparfümiert, ungebleicht sowie unbedruckt sein!
Ebenfalls kann man an kalten Tagen eine Wärmflasche unter die Transportbox legen.
Während der Fahrt muss die Transportbox sehr gut festgehalten und / oder angeschnallt werden.
Falls es sich um eine längere Fahrt handelt, sollte man den Tieren auch etwas Futter und Wasser zur Verfügung stellen.

 

Die richtige Transportbox für Rennmäuse

Rennmäuse dürfen auf keinen Fall in einem Karton oder Ähnlichem transportiert werden. Der Transport vom Einzug der neuen Rennmäuse wird sicherlich nicht der letzte sein.

Transportbox LüftungsschlitzeDie richtige Transportbox ist also sehr wichtig. Sie sollte nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein. Die Transportbox sollte Lüftungsschlitze für eine optimale Luftzirkulation besitzen. Diese dürfen allerdings nicht zu groß sein, sodass die Rennmäuse abhauen können.

 

Transportbox ÖffnungsklappeWeiterhin sollte sie eine sichere Klappe / Tür haben, welche man schnell öffnen kann. Um zu verhindern, dass die Renner die Klappe selbst öffnen, sollte die Transportbox eine einrastende Öffnungsklappe besitzen. Natürlich sollte eine geeignete Transportbox für Rennmäuse stabile Griffe besitzen, mit denen man sie sicher tragen kann. Auch ein Sichtschutz ist wichtig, der die Nager vor zu starker Sonneneinstrahlung schützt.

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Unnötigen Stress beim Transport vermeiden

Der Transport der neuen Rennmäuse ist ohnehin sehr stressig für die Tiere. Hier gebe ich euch ein paar Tipps, wie ihr euren Lieblingen die Fahrt etwas angenehmer machen könnt.
Beim Abholen der neuen Rennmäuse sollte man etwas Streu des alten Geheges mit in die Transportbox geben. So haben sie ihren gewohnten Geruch um sich. Dieses Streu sollte auch unbedingt mit ins neue Zuhause gegeben werden.
Weiterhin sollte man die Renner während der Fahrt in Ruhe lassen. Man sollte auf keinen Fall in die Transportbox fassen. Hierbei kann es leicht passieren, dass eine Rennmaus aus Angst aus der Box springt und es ist verdammt schwer eine entwischte Maus im Auto wieder zu finden!
Auch die Musik im Auto sollte nicht zu laut gedreht werden, um unnötigen Stress zu vermeiden.
Um den neuen Rennmäusen eine Versteckmöglichkeit zu bieten, kann man ihnen ein kleines Häuschen oder Ähnliches mit in die Transportbox stellen. Allerdings muss man hierbei gut aufpassen, dass das Haus nicht umfällt. Hierfür kann man es beispielsweise mit einem Kabelbinder an den Lüftungsschlitzen festbinden.

 

Die Rennmäuse ins neue Zuhause heben – aber wie?

Zuhause angekommen, sollte man die Renner gleich ins bereits fertige Zuhause setzen. Hierbei sollte man sie aber nicht einfach mit der Hand hochheben. Das ist viel zu viel Stress für die Kleinen und dabei können sie einem leicht aus der Hand springen und abhauen. Empfehlenswert ist es also sie mit Hilfe einer Röhre oder Ähnlichem ins neue Gehege zu setzen. Eine andere Möglichkeit ist es, die neuen Rennmäuse selbst ins Gehege laufen zu lassen, indem man die geöffnete Transportbox einfach in das neue Zuhause stellt.

 

Die Rennmäuse im neuen Zuhause

In der ersten Zeit sollte man die Rennmäuse erst einmal in Ruhe lassen. Der Umzug war sehr stressig für sie, deshalb sollten sie zunächst Ruhe haben, um sich etwas einleben zu können und sich an die neuen Gerüche und Geräusche gewöhnen zu können. Natürlich kann man sie dabei beobachten, wie sie das Gehege das erste mal erkundigen. Meist ist es aber der Fall, dass sie sich nach der Ankunft im neuen Heim erst einmal verkriechen und viel schlafen. Seid also nicht enttäuscht, wenn sie erst spät abends oder nachts aus ihrem Loch heraus kommen.
Man sollte in der ersten Zeit nur ins Gehege fassen, um Futter und Wasser zu wechseln. Man sollte nicht versuchen die Mäuse einfach anzufassen oder hochzuheben. Hierbei jagt man der Rennmaus einen unheimlichen Schrecken ein, wobei es passieren kann, dass sie aus der Hand oder dem Gehege springt und auf den Boden fällt. Vor allem, wenn die Hand von oben kommt, erinnert dies die Renner an einen Fressfeind.
Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit kann damit angefangen werden, Vertrauen zwischen Besitzer und Rennmaus aufzubauen. Weitere Infos zum Hochheben und Zähmen der neuen Rennmäuse gibt es hier: Rennmäuse zähmen

 

Fütterung der neuen Rennmäuse

Es ist empfehlenswert anfangs das Futter zu verwenden, welches die Rennmäuse schon aus ihrem alten Zuhause kennen. Fragt am Besten einfach den Züchter / den alten Besitzer, ob euch dieser eine Tüte mit dem bisherigen Futter mitgeben könnte. Im neuen Zuhause könnt ihr die Rennmäuse dann nach und nach auf das neue Futter umstellen.
Was das Frischfutter angeht, sollte man den Vorbesitzer fragen, ob die Rennmäuse es bereits kennen. Wenn es für die Renner neu ist , sollte man damit sehr langsam anfangen. Sie sollten sich erst einmal von dem Stress erholen. Dann kann langsam mit Frischfutter angefangen werden. Aber nicht in zu großen Mengen! Denn so bekommen sie leicht Durchfall.

Letzte Aktualisierung am 22.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API