Viele Rennmaushalter spielen mit dem Gedanken ihren Rennmäusen einen Auslauf außerhalb des Geheges zu bieten. So hätten die Renner mehr Bewegungsfreiheit zum Toben und Spielen. In freier Wildbahn haben die Kleinen ja auch mehr Platz, als in ihrem Aquarium.
Doch ist es sinnvoll Rennmäusen Auslauf zu gewähren?
Rennmaus Auslauf – ja oder nein?
Wenn die Renner in einem artgerechten Gehege wohnen, ist ein Freilauf nicht dringend notwendig. Natürlich hätten sie so noch mehr Platz zum Toben.
Rennmäuse sind sehr revierbezogene Tiere, also bedeutet der Ortswechsel Aufregung und Stress für die Tieren. Zurück im Gehege kann es passieren, dass es bei den Renner zu Streit kommt. Vor allem bei instabilen Gruppen ist dies häufig der Fall. Ein Auslauf sollte also nur stabilen Gruppen gewährt werden.
Wenn eine Gruppe also bereits im Aquarium zu Streitereien und Revierkämpfen neigt, sollten diese Mäuse keinen Auslauf bekommen. Auch kranken Rennmäuse oder Rennern mit Epilepsie sollte kein Freilauf geboten werden.
Wenn man seinen Rennmäusen dennoch gerne eine weitere Bewegungsmöglichkeit anbieten will, kann man ihnen stattdessen ein artgerechtes Laufrad zur Verfügung stellen.
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Ebenfalls sollte man darüber nachdenken, ob und wie man die Renner wieder zurück ins Gehege bringen kann. Man sollte in der Lage sein die Rennmäuse wieder einzufangen. Wie man dies am besten anstellt, erfahrt ihr weiter unten.
Rennmaus Auslauf – wo?
Es ist sehr empfehlenswert den Rennmaus Auslauf direkt an das Gehege anzubauen. So können die Renner selbst heraus kommen und auch wieder zurück gehen, wenn sie keine Lust mehr haben. Dies sorgt auch für weniger Stress bei den Tieren. In diesem Fall kann man eine Leiter oder eine Röhre nutzen, die direkt in den Auslauf führt. Hierbei benötigt man eine passende Auslaufabgrenzung (mehr Infos dazu gibt es weiter unten).
Ebenfalls kann der Freilauf im gesamten Raum stattfinden. Hierbei muss natürlich alles gesichert werden. Sprich: Tür schließen, Kabel wegräumen, Schlitze verschließen, Essen und Pflanzen wegbringen, …
Rennmäuse sind sehr flink und können schnell mal hinter einem Schrank verschwinden. Dort bekommt man sie nicht mehr so schnell heraus. Also ist die richtige Sicherung im Rennmaus Auslauf sehr wichtig.
Ein Auslauf im Garten ist mit Vorsicht zu genießen. Die Renner könnten sich schnell unter der Auslaufabgrenzung hindurch buddeln und abhauen. Ebenfalls könnten sie giftige Pflanzen essen oder sich Ungeziefer einfangen. Auch mögliche Fressfeinde könnten dort angetroffen werden.
Aus diesem Grund ist eine strenge Beobachtung beim Rennmaus Auslauf im Freien sehr wichtig. Zunächst sollte ein Ort ausgewählt werden, wo keine für die Renner giftigen Pflanzen wachsen. Weiterhin sollte dort ein Schattenplatz sein, damit die Renner keinen Hitzeschlag bekommen. Aufgrund der hohen Temperaturen sollte der Freilauf im Sommer allerdings sowieso lieber nach drinnen verlegt werden.
Die Auslaufbegrenzung muss einige cm tief in die Erde gelangen, um zu verhindern, dass sich die Mäuse heraus graben. Um vor direkter Sonneneinstrahlung und Fressfeinden zu schützen, kann der Auslauf auch unter einer beispielsweise überdachten Terrasse stattfinden.
Auf erhöhten Dingen (wie einem Bett) sollte lieber kein Auslauf stattfinden, da Rennmäuse Höhen schlecht einschätzen können. Deshalb können sie sich bei einem Sprung leicht verletzen.
Rennmaus Auslauf – Auslaufabgrenzung
Wenn man den Rennmäusen Freilauf in einem begrenzten Teil des Zimmers anbieten will, ist eine passende Auslaufabgrenzung wichtig. Man beachte, dass Renner aus dem Stand etwa 50 cm hoch springen können! Die Abgrenzung muss also hoch genug sein.
Ebenfalls muss diese eine glatte Oberfläche aufweisen. Ansonsten könnten die Renner sich daran festkrallen und hoch klettern. Hierfür bietet sich beispielsweise Karton, Holz oder auch Glas sowie PET-Folie an.
Die Abgrenzung kann man sich im Internet kaufen oder auch leicht selbst bauen. Dies kann man zum Beispiel mit Holzlatten sowie PET-Folie tun. Durch die Folie hat man trotz einer hohen Absperrung einen guten Blick auf die Renner.
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Rennmaus Auslauf – Einrichtung
Im Rennmaus Auslauf sollten mehrere Rückzugsorte, wie z.B. ein Haus oder eine Röhre, vorhanden sein. Auch ein Wassernapf sollte zur Verfügung gestellt werden.
Als gute Beschäftigungsmöglichkeit bietet sich auch eine Buddelkiste, ein Laufrad oder verschiedene Tunnel, Brücken sowie Häuser an. Hierbei ist es empfehlenswert Gegenstände zu verwenden, die die Renner bereits kennen. Dies verringert den Stress beim Auslauf.
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Es ist empfehlenswert den Auslauf mit einem Teppich oder Tüchern auszulegen. Da es sich beim Auslauf um ein neues Revier handelt, markieren die Rennmäuse häufig. Ebenfalls haben sie auf Laminat keinen guten Halt beim Rennen.
Rennmaus Auslauf – Rennmäuse wieder einfangen
Es ist wichtig, die Rennmäuse nach dem Freilauf wieder einzufangen und ins Gehege zurück zu bringen. Hierfür kann man sie beispielsweise mit Futter anlocken und sie hochheben. Ebenfalls kann man die Mäuse in eine Röhre laufen lassen und diese dann an beiden Enden mit den Händen zuhalten. So kann man die Mäuse wieder sicher zurück ins Aquarium heben. Falls der Weg zum Gehege länger ist, sollte man zum Transport eine Transportbox verwenden.
Rennmaus Auslauf – die Zeit danach
Nach dem Auslauf sollten die Rennmäuse genau beobachtet werden. Falls sich starke Unterschiede im Verhalten zeigen oder sie sich gar streiten, sollte in Zukunft kein Auslauf mehr angeboten werden. Der Rennmaus Auslauf ist einfach nicht für jede Maus geeignet.
Letzte Aktualisierung am 2024-04-22 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API